Das bin ich
Das Beste beim Erzählen einer Geschichte ist das Weglassen der Worte

Hi, ich bin Nico und wohne aktuell in München. Meine Heimat liegt in der Oberpfalz. Bayern habe und wollte ich nie verlassen. Dennoch habe ich gemerkt, dass ich mich in der Stadt wohler fühle, wodurch ich seit 2023 in München wohne. Ich bin aktuell 24 Jahre alt. Meine Liebe zur Musik habe ich allerdings schon im Alter von 6 Jahren entdeckt.
Meine Musikgeschichte
Im Alter von 6 Jahren habe ich zu Weihnachten ziemlich unerwartet eine Gitarre geschenkt bekommen. Daraufhin nahm ich Privatunterricht – anfangs mit meinem Bruder. In der 5. und 6. Klasse gab es an meiner Schule das Wahlfach Rhythmuslehre. Diese Gruppe wurde ziemlich schnell in eine Schulband umgeformt. In dieser habe ich als Gitarrist mitgespielt.
Lustigerweise habe ich mich nach einiger Zeit in der Schulband auch für das Schlagzeug interessiert. Zusammen mit meiner damaligen Lehrerin haben wir viele Sachen am Set ausprobiert, wodurch sich meine Begeisterung zum Schlagzeugspielen noch mehr gezeigt hat. Ich hatte das meinen Eltern nie gesagt, da ich als Kind meinte, man kann nur ein Instrument spielen. Dennoch hatte meine Lehrerin das Gespräch mit meinen Eltern aufgesucht. Sie meinte, ich solle unbedingt Schlagzeug lernen. Es war im Jahr 2010, wo ich mich schließlich mehr auf das Schlagzeug fokussiert habe. Ich bekam von meinen Großeltern mein eigenes Schlagzeug, durfte es in ihrem Keller aufstellen und begann mit Privatunterricht. Parallel dazu habe ich weiter Gitarre gespielt, den Unterricht aber beendet und selbst weiter gelernt. Zwei Jahre später im Jahr 2012 habe ich langsam die Orchestermusik kennengelernt. Ich trat dem Jugendorchester eines Musikvereins bei, welcher bis heute mein Heimatverein ist.
Noch während meiner Zeit in der Schulband durfte ich auch ans Mischpult. Hier gab es einen Lehrer, welcher sich enorm mit Mixing auskannte. Durch ihn begeisterte mich auch das Abmischen sehr. Mit der Band hatten wir dann die Möglichkeit, viele Experimente und interessante Klänge zu produzieren, welche meiner Meinung nach weit über das Niveau einer Schulband hinausgingen. Dadurch durften wir auch außerhalb des Schulrahmens auftreten.
Leider gab es die Schulband nach einiger Zeit nicht mehr. Dadurch bekam ich den vollen Fokus auf das Schlagzeuglernen und das Spielen im Orchester. Ich war ein Einzelgänger an meiner Schule, was durch die fehlende Schulband noch schwieriger
wurde. Einem sehr guten Freund aus meiner damaligen Klasse habe ich vom Jugendorchester erzählt. Wenige Zeit später habe ich ihn mit ins Boot geholt. Noch heute spielen wir zusammen im Erwachsenenorchester. Noch während der Zeit
im Jugendorchester gab es im Proberaum viele bekannte Gesichter, welche ich vom Schulflur kenne. Auch hier entstanden intensive Freundschaften, die bis heute anhalten.
An dieser Stelle ein riesen Danke an euch! <3
Nach vielen Proben und Konzerten wagte ich mich an meine ersten Musikprüfungen. Im Orchesterschlagwerk belegte ich nach und nach alle Musikerleistungsabzeichen. Mit diesen Qualifikationen durfte ich auch bei anderen Orchestern, teilweise mit sehr hohem Niveau mitwirken.
Zwischenzeitlich habe ich in einer Rock-Cover-Band als Drummer mitgespielt. Dadurch konnte ich neben dem Orchesterspiel auch eine Banderfahrung entwickeln, was mich musikalisch auf jeden Fall weiterentwickelt hat.
Nach meiner Schulzeit und während meiner Ausbildung baute ich mir zuhause ein kleines Musikstudio auf, in dem ich viel experimentiert habe. Hierdurch lernte ich auch das Spielen auf einer Klaviatur. Durch die intensive Musiktheorie und Gehörbildung meiner Prüfungen konnte ich sehr gut nach Gehör spielen und meine Gedanken auf eine Tonspur umsetzen. Viele Kompositionen und Produktionen spielten über meinen Schreibtisch, von denen ich hin und wieder etwas veröffentlicht habe. In diese Richtung habe ich schließlich erfolgreich einen Kurs bei Audiocation belegt:
Ich mache hier einen Sprung ins Jahr 2021, wo ich immer mehr Fan von Orchestermusik wurde. Nachdem ich das Schlagzeug als mein Hauptinstrument festlegte und meine letzte Musikerleistungsprüfung ablegte, wollte ich unbedingt Cello lernen, daher hatte ich mir ein Cello gemietet und bei einer Lehrerin Privatunterricht genommen. Ziemlich schnell habe ich mein neues Lieblingsinstrument entdeckt. Kurze Zeit später habe ich mir ein eigenes Cello gekauft und weiterhin Unterricht genommen. Bis heute bin ich dabei, mein Cellospiel so zu verbessern, dass ich meinen Traum, als Solocello auf einer Bühne zu spielen, erfüllen kann.
Parallel zum Cellounterricht nahm ich privat Gesangsunterricht, da ich in meiner eigenen Musik und in der Band auch Gesang einbringen wollte. Diesen Unterricht habe ich ebenso mit einem sehr engen Freund belegt. Beim Singen vor anderen war ich immer sehr schüchtern. Durch den Unterricht habe ich viel Selbstbewusstsein entwickelt, meine Stimme auch auf Bühnen zu präsentieren.
2023 kam dann mein Umzug nach München. Ich musste vieles zunächst hinter mir lassen – das Orchester, den Unterricht, die Band… Für mich war es eine schwere Zeit, da ich mit meinen Instrumenten erstmal alleine war. Ich konnte nicht mehr auf die Bühne, habe wenig Proben besucht und meine Freunde waren ebenso nicht da.
Dennoch fand ich in München eine Hand voll Musikerfreunde, welche mich wieder in das Orchesterleben gezogen haben. Zudem fand ich ziemlich schnell die Routine, auch mein Heimatorchester wieder zu besuchen und an Konzerten mitzuspielen. Mit meiner Erfahrung als Musikproduzent und Komponist nutzte ich auch die leere Zeit, neue Projekte zu starten und für kleinere Theatergruppen Melodien zu arrangieren.
Gegenwart und Zukunft
Mittlerweile fühle ich mich sehr wohl mit meinen zwei Jobs und der Musik. Ich bekomme oft gesagt, wie ich alles unter einen Hut bekomme. Es ist kein Kinderspiel, allerdings fällt es leichter, wenn es Sachen sind, die man liebt.
Im Moment bin ich Vollzeit als Softwareentwickler angestellt. Nebenbei arbeite ich an der Bar eines Italienischen Restaurants. Zudem bin ich freiberuflicher Musiker. Verrückt, wie unterschiedlich meine Interessen sind, oder? Alles gleicht sich aber gegenseitig aus und gibt mir die Lebensfreude und Erfüllung, die ich brauche.
Im Jahr 2024 habe ich mich dann schließlich entschieden, als offizieller Musiker weiterzumachen. Ich möchte alle meine Erfahrungen in Form von Unterricht geben, Orchester coachen, Musikproduktion oder Auftritten veräußern. Mein aktuelles Ziel ist es, das Cello zu perfektionieren und damit ein Publikum zu tränen rühren. Ebenso möchte ich all mein Gelerntes (Gitarre, Schlagzeug, Orchesterschlagwerk, Studio, Gesang, Cello, Ukulele) nie aufgeben, um weiterhin als Multiinstrumentalist Melodien verbreiten zu können.
Danke fürs Lesen! <3
